Eine sehr einfache Faustformel zur Berechnung des Arbeitsspeichers lautet 16 MB RAM pro 1 GB Platte. Nachdem es aber viele andere relevante Komponenten gibt, die bei der Berechnung eine Rolle spielen, ist diese nicht zu empfehlen!
Bei Netware 3.1x war laut Handbüchern folgende (mittlerweile auch veraltete) Formel in Gebrauch:
0,023 * Platte (in MB) / Blocksize (in KB) + 2 MB (für Netware
selbst)
(bzw. 0,032 * usw., wenn mit Namespaces OS2, MAC oder NFS gearbeitet
wird)
Dazu muß man aber immer noch die zusätzlich geladenen NLMs hinzurechnen, wie z.B. PServer, ArcServe, Netshield, MPR.
Bei Netware 4.x ist die folgende Formel Pflicht, da dort auch die Speicherverwaltung (u.a. wegen Blocksuballocation) komplizierter ist:
V1:= Gesamtplattenspeicher in MB V2:= Genutzter Plattenspeicher in MB V3:= Volume-Blockgröße in KB V4:= 1024 / V3 (Blöcke / MB) V5:= V2 * V4 (Gesamtzahl Blöcke) V6:= Maximale Anzahl Clients, incl. Printserver usw. V7:= Anzahl der Dateien auf dem Server, falls Suballokation eingeschaltet, sonst 0 V8:= (Gesamtgröße (in MB) aller Dateien auf CD-ROM) /10 V9:= (Gesamtgröße (in MB) aller Dateien auf CD-ROM) /8 V10:= (Anzahl CDROM Volumes ) *80 KB L1:= 2048 KB für 3.1x, 5120 KB für 4.x L2:= (V1 / 10) KB, Netware Media Manager L3:= 250 KB wenn Kompression, sonst 0 L4:= V7 * 0.005 L5:= V5 * 0.008, FAT Cache L6:= Datei- und Verzeichnis- Cache nach der Formel: 0 < V6 <=100: V6*400 100< V6 <=250: 40.000 + (V6 - 100) * 200 250< V6 <=500: 70.000 + (V6 - 250) * 100 500< V6 : 95.000 + (V6 - 500) * 50 L7:= 2000 KB für Support NLMs (BTRIEVE, CLIB, INSTALL) L8:= Speicher für andere Anwendungen (Mercury usw.)
Benötigter Speicher: Summe(L1,..,L8,V8,V9,V10) KB
Damit bekommt man das Minimum an benötigtem RAM. Alles was darüber liegt, wird dem Verzeichnis/Datei Cache zugeschlagen.
Der absolute Minimalwert liegt übrigens für die NW 3.1x bei 4 MB RAM, bei der NW 4.1x bei 8 MB, besser 16 MB.