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3.6.4 KompressionWann wird komprimiert? Die Kompression läuft zu einer einstellbaren Zeit, Standard ist Mitternacht. Die Beginn- und Endzeit wird mit SET-Befehlen gesteuert. (s. unten) Man kann diese Settings komfortabel mit SERVMAN.NLM an der Konsole bearbeiten. Du bekommst ein Menue mit den verschiedenen in Gruppen aufgeteilten Settings und beim Bearbeiten eine kleine Hilfe zu den Einstellungen sowie die möglichen Werte. Was wird komprimiert? Normalerweise werden alle Dateien komprimiert, wenn sie eine bestimmte Zeit nicht angegriffen wurden. Das wird auch mit SET-Befehlen gesteuert. Du kannst aber auch mit dem Client-Tool FILER für einzelne Directories oder Files angeben, daß diese entgegen der Systemeinstellung (a) sofort oder (b) nie komprimiert werden. Dekomprimieren? Eine Datei muß dekomprimiert werden, wenn auf sie zugegriffen wird. Du kannst aber ebenfalls wieder über SET-Befehle steuern, ob die Datei sofort nach dem 1. Zugriff wieder unkomprimiert auf der PLATTE gespeichert werden soll oder erst nach dem 2. Zugriff oder überhaupt nur im Hauptspeicher dekomprimiert werden soll. Wie kann ich die Kompression von Dateien sofort starten? Immediate Compress als Attribut z.B. per FLAG setzen: FLAG *.* +ic Dabei beginnt die Kompression jedoch nicht sofort, sondern erst beim nächsten Kompressionslauf, d.h. normalerweise in der nächsten Nacht. Wie kann ich die Kompression wieder ausschalten? Beim Sichern von Dateien (vor allem zum Rücksichern auf unkomprimierte Volumes) ist es oft wichtig, daß die Kompression auf einem Volume ausgeschaltet ist. Auch SYS: (siehe dort) sollte nicht komprimiert werden. Es gibt jedoch keine Möglichkeit, die Kompression direkt abzuschalten. Man kann aber alle Dateien des Volumes (je nach SET-Einstellungen mehrmals) per XCOPY auf andere Volumes oder lokale Platten kopieren und damit entpacken. Eventuell kann man die Dekomprimierung auch bei der Sicherung des Volumes aktivieren. Mit ARCserve ist das möglich. weitere Tips Für Programme, etc. sollte man die Kompression nach Möglichkeit nicht einschalten. Das Aufrufen der Programme wird sonst zu langsam. Wenn es sich aber nicht vermeiden läßt, dann setze die Wartezeit auf 5 - 7 Tage, damit die Programme, die ständig verwendet werden, nicht täglich komprimiert und wieder dekomprimiert werden müssen. Problemlos sollte die Kompression z.B. für Datenfiles von Textverarbeitung, etc. sein, die selten benutzt werden. Wenn einer einen Brief vom Vormonat nochmals durchlesen will, kann er die kurze Verzögerung für das Dekomprimieren schon verkraften. SET-Befehle:
Copyright © by Stefan Braunstein (stefan@braunstein.de) Letzte Aktualisierung am 1. November 1998 |