DNF98349
Die Diskussionen in den Echos und Newsgroups laufen alle auf einen Nenner
hinaus:
Ein Server muß problemlos laufen - das ist das oberste Gebot.
Wenn er darüber hinaus auch noch schnell ist, schadet das auch
nicht.
Während die einen jedoch NoName-Produkte empfehlen:
Ich setze hier in allen Servern Pentium PCI auf SOYO-Boards ein.
Keinerlei Probleme. Die SOYO-Boards schneiden zwar je nach testender
PC-Zeitschrift mal besser - mal schlechter ab, aber ihr einsamer Vorteil
liegt darin, daß die völlig stabil laufen.
Auch ASUS-Boards sollen absolut stabil laufen.
oder:
ich habe Erfahrungen mit Compaq und selbstgebauten Servern. Beide laufen
problemlos. Nachteil der Compaq-Maschinen ist die Nichtkompatibilität zu
"normalen" Rechnern. Wenn der Speicher erweitert werden soll,
passen zum Beispiel nicht alle Module. Daher haben wir bei den neueren Server
Marke Eigenbau. Bestückt sind sie mit Soyo-Boards und IBM- Platten.
Asus-Boards hatten bei uns als Arbeitsstationen Probleme gemacht, danach sind
wir nach Soyo gewechselt. Die Soyos laufen etwas konservativer als die Asus
(sprich ca. 2-3% langsamer), sind dafür absolut stabil. Quantum-Platten
haben sich als nicht dauerlauffest gezeigt, gleiches gilt für NEC.
IBM-Platten sind relativ laut, was bei einem Server aber nicht stört.
Aber dafür arbeiten sie sehr stabil. Ihre Leistungsaufnahme ist sehr
gering, was sich in einer geringen Temperatur bemerkbar macht.
und Markenprodukte folgendermaßen bewerten:
Du kannst auch einen Marken-Server kaufen. Ich habe mir mal erklären
lassen, was die alles anders/besser machen, schon interessant, aber leider
völlig unbezahlbar.
halten andere Marken-Produkte (COMPAQ, HP, SNI) für die richtige
Wahl für einen Server:
So schlecht fährt man mit "vernünftiger" Hardware
auch nicht. Ich setze schon seit Jahren Compaq Server ein und hatte noch
keinen Defekt. Letzte Up-Time war 338 Tage.
Einig sind sich jedoch die meisten über die eingesetzte Hardware.
Ein optimaler Server sollte folgende Komponenten beinhalten:
- USV mit Meldung an den File Server
- passiver Kühlkörper (Riesending, soll zertifiziert sein, kann
nicht ausfallen)
- alternativ Pabst-Lüfter mit zusätzlichem Temperaturalarm
- insgesamt 3 Lüfter (inkl. den im Netzteil), wobei Einbauanleitungen
der Plattenhersteller bzgl. Luftströmung beachtet werden sollten
- jede Menge Arbeitsspeicher (32-96 MB je nach Festplattenausbau)
- schneller SCSI-Adapter (Ultrawide, PCI)
- SCSI Platten (möglichst gespiegelt)
- EISA/PCI Bus
- schnelle Netzwerkkarten (Aufteilung auf mehrere Stränge, PCI)
- schneller Prozessor (P-133)
- irgendeine 512kB-ISA-Graphikkarte (Netware ist da sehr anspruchslos)
weitere Tips:
Bei Netzwerkkarte, SCSI-Controller usw. würde ich nie
OEM-Versionen kaufen, sondern immer auf die Vollversion/Combo bestehen, denn
die Treiber, CDs, Handbücher usw. braucht man dann doch irgendwann.
Auch die Platten sollten keine OEM Ware sein, denn die Hersteller geben
meist 2 oder 3 Jahre Garantie, OEM Platten haben nur das halbe Jahr vom
Händler.
Verlasse Dich auch nicht auf PnP, sondern stelle die Interrupts von
SCSI-Controller und Netzwerkkarte manuell ein.
Copyright © by Stefan Braunstein (stefan@braunstein.de)
Letzte Aktualisierung am 1. November 1998
|